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Das Erdzeitalter Quartär ist gekennzeichnet von einem Wechsel von Warm- und Kaltzeiten. Die Kaltzeiten - Eiszeiten - haben auch ihre Spuren in der Hamborner Region hinterlassen.
Die im mittleren Pleistozän aufgetretene Elster-Kaltzeit hat Vermutungen zufolge die Westfälische Bucht ausgefüllt. Sicher ist das nicht, denn die Spuren sind durch die spätere Weichselkaltzeit überdeckt und nicht immer sicher deutbar. Sicher aber ist, dass der Drenthe-Vorstoß der Weichsel-Eiszeit die Westfälische Buch vollständig ausgefüllt hat. Ein erster Eisvorstoß floss noch um Wiehengebirge und Teutoburger Wald herum in die Bucht hinein, später schwappte die Eismasse auch über beide Gebirge hinweg. Die südlichste Ausdehnung reichte bis Menden, Büren, und eben Hamborn. Auf Feldern am Stern und auf der Ettler Höhe finden sich noch Geschiebe, die von diesem Drenthe-Vorstoß vor ca. 250.000 Jahren hierher transportiert wurden. Die meisten Steine ursprünglich aus der Gegend von Småland, Südschweden und Bornholm. Feuerstein ist ein Indiz dafür, dass es sich um Geschiebe aus dem Norden handelt.
Man kann sich kaum vorstellen, wie es zu dieser Zeit im Hamborn aussah: im Nordwesten erhob sich ein riesiger Eisberg, der schnell auf 50, 100 Meter höhe wuchs. Die Grundmoräne dieses Gletschers hat westlich von Paderborn eine durchschnittliche Mächtigkeit von mehreren Metern, mit Spitzen bis zu 15 Metern. Das muss eine gewaltige Eismasse gewesen sein, die nach dem Abschmelzen derartige Berge hinterlassen hat. Und die wenigen noch heute zu findenden Steine sind Zeugen von dieser Epoche der Erdgeschichte.
Die letzte Eiszeit, die Weichsel-Kaltzeit, brachte keine Eismassen mehr nach Hamborn. Die Gletscher wurden vom Teutoburger Wald gestoppt.
 Gegen Ende dieser Eiszeit sind die ersten Menschen der Steinzeit in diese Region vorgestossen.

 

 


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