Franz Arnold Wolff-Metternich zur Gracht wurde 1658 in Liblar - heute ein Ortsteil von Erftstadt - auf Schloss Gracht geboren. Er schlug eine kirchliche Laufbahn ein. Zunächst wurde er in Paderborn Domherr und in Osnabrück Domprobst. Am 9. März 1704 weihte man ihn in Paderborn zum Fürstbischof. Damit war er Nachfolger seines verstorbenen Onkels Hermann Werner von Wolff-Metternich. Ab 1706 wählte man ihn zusätzlich in Münster zum Fürstbischof. Allerdings war es dazu erforderlich, dass er viele wahlberechtigte Domherren aus Münster mit Geld bestach, was ihn schliesslich hoch verschuldete. Daher begann er mit der Prägung von Münzen. Damit finanzierte er auch den Bau von Kirchen in Hövelhof und Stukenbrock. Beide Bischofsämter hatte er bis zu seinem Tode im Jahr 1718 inne.
Einer seiner vielen Erlasse befindet sich in meinem privaten Chronik-Archiv. Es ist ein Verbot von “Branntewein” aus Getreide, also Korn.
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